Arbeitssucht, Stress, Nebennierenermüdung und Microkinesitherapie
In der heutigen Welt sind Karrierismus, Konkurrenzdenken und die Jagd nach materiellen Gütern weit verbreitet. Viele Menschen verlieren sich im Streben nach Erfolg, indem sie über ihre Kräfte und geistigen Kapazitäten hinaus arbeiten. Viele dieser Verhaltensweisen sind ein Versuch, Defizite auf psychologischer Ebene zu kompensieren. Arbeitssucht geht in der Regel auch mit chronischem Stress und mangelnder Erholung einher. Wie entsteht Arbeitssucht, was sind ihre biochemischen und psychologischen Folgen? Was kann die Mikrokinesitherapie Menschen bieten, die unter Arbeitssucht und chronischem Stress leiden? Mehr dazu erfahren Sie in dem unten stehenden Artikel.
Arbeitssucht und chronischer Stress – Auswirkungen auf die Gesundheit
Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht jede Person, die regelmäßig nach Feierabend arbeitet, ein Workaholic ist. Arbeitssucht ist ein langwieriger Prozess, bei dem versucht wird, psychologische Aspekte zu befriedigen. Die Motivation des Workaholics, zu arbeiten, hängt oft nicht mit einer schlechten materiellen Situation zusammen, sondern mit dem Bedürfnis, bestimmte emotionale Defizite zu kompensieren: z. B. mangelndes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, das Bedürfnis nach Prestige, Aufmerksamkeit, im Mittelpunkt zu stehen. Langfristige Arbeitssucht ist immer mit Stress, Schlaf- und Konzentrationsstörungen verbunden – dies sind die ersten Reaktionen unseres Körpers auf die psychische Überlastung. Mit der Zeit kommt es zu ernsteren Gesundheitsproblemen, Herzproblemen, Cholesterinspiegeln, Bluthochdruck, Immunschwäche, Schlafstörungen und psychischen Problemen: Neurosen, Depressionen, Angstzustände oder Panikattacken.
Zu den langfristigen Auswirkungen von chronischem Stress gehört auch das Amotivationssyndrom, d. h. eine Störung des Willens. Sie äußert sich in Entscheidungsschwierigkeiten oder -unfähigkeit, mangelnder Handlungsfähigkeit, insbesondere beim Setzen von Zielen und deren Erreichung.
Was ist Nebennierenermüdung und wie äußert sie sich?
Chronischer Stress ist ein Zustand, der den Körper auf Dauer stark belastet. Die Folge ist ein erhöhter Cortisolspiegel – das Stresshormon, das mit einer Überstimulation der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse einhergeht. Anhaltender emotionaler, umweltbedingter oder körperlicher Stress, der diese Achse stimuliert, führt zu einer Erschöpfung der Nebennieren und fördert die Dysregulation der von den Nebennieren produzierten Hormone. Hohe Cortisolwerte, die im Körper verbleiben, wirken sich negativ auf unseren Schlaf aus – die hohen Cortisolwerte am Morgen führen dazu, dass wir aufwachen (ca. 4-6 Uhr), so dass überlastete Menschen nicht ruhig schlafen können. Darüber hinaus stört es den Insulinstoffwechsel, die Immunität, den Hormon- und Enzymhaushalt, den Zellstoffwechsel und fördert oxidativen Stress und Entzündungsprozesse, die den Zustand unserer Mitochondrien stark beeinträchtigen.
Chronischer Stress, der zu einer Nebennierenermüdung führt, äußert sich häufig durch:
– einen Zustand chronischer Müdigkeit
– ständige Infektionen
– Schlafprobleme
– Reizbarkeit und Nervosität
– Angstzustände und Depressionen
– Insulinresistenz – ständiges Verlangen nach Süßigkeiten
– Gewichtszunahme
Hormonelles Ungleichgewicht
Wie behandelt man Workaholismus und seine Folgen?
Die traditionelle Behandlung der Arbeitssucht ist ein monatelanger Prozess: Sie besteht in der Regel aus einer Psychotherapie in Kombination mit einer Pharmakotherapie. Das Behandlungsschema wird in der Regel von einem Psychotherapeuten oder Psychologen festgelegt. In einigen Fällen ist es auch notwendig, einen Psychiater zu konsultieren und die pharmakologischen Folgen der Arbeitssucht in Form von Depressionen und Neurosen zu behandeln. Wichtigstes Ziel der Therapie ist es, den Patienten emotional von der Arbeit unabhängig zu machen und sein Denken so zu verändern, dass er sein Selbstwertgefühl nicht mit der Arbeitstätigkeit verknüpft. Dies ist ein langfristiger, manchmal mehrjähriger Behandlungsprozess, dessen Auswirkungen in der Regel erst nach einigen Monaten bis zu einem Jahr sichtbar werden.
Es gibt jedoch einen viel schnelleren Weg, um die psychologischen Aspekte der Arbeitssucht sowie ihre körperlichen Folgen zu überwinden, die sich im Körper bemerkbar machen. Die Mikrokinesitherapie ermöglicht es, die Gründe, die eine Person zu extremen Verhaltensweisen wie Arbeitssucht treiben, genau zu finden und auch deren Folgen und die Ursache selbst, die im menschlichen Körper liegt, zu heilen.
Was ist Mikrokinesiotherapie?
Es handelt sich um eine Art manuelle Therapie, die der Osteopathie, einer Form der Physiotherapie, ähnelt. Es handelt sich um eine völlig sichere und äußerst sanfte therapeutische Methode, bei der Blockaden in den äußeren Strukturen des Körpers, die durch Aggressionen (Stress, Traumata oder Verletzungen) entstanden sind, aufgespürt und während der Behandlung beseitigt werden. Mit Hilfe von Berührungen, der so genannten Palpation, analysiert der Therapeut die Körperstrukturen des Patienten und sucht nach Spuren von Stress und dessen Folgen, die im Körper verschlüsselt sind. Bei der Therapie der Arbeitssucht wird nach den Gründen für ein geringes Selbstwertgefühl, das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit oder falsche Vorstellungen von der Arbeit selbst gesucht. Es handelt sich um eine therapeutische Technik, die körperliche, biochemische und emotionale Aspekte umfasst. Die Wirksamkeit der Methode wurde in zahlreichen klinischen Studien bestätigt, deren Ergebnisse bei ANES (dem französischen Zentrum für die Sammlung wissenschaftlicher Ergebnisse) gesammelt wurden. Die Autoren der Methode, Patrice Benini und Daniel Grosjean, sind Osteopathen und Physiotherapeuten. Bei der Entwicklung der Methode haben sie sich auf Wissenschaften wie Embryologie, Phylogenie, Biogenese und Neurobiologie gestützt.
Wie kann die Mikrokinesiotherapie bei chronischem Stress und Arbeitssucht helfen?
Die Wirksamkeit der Mikrokinesiotherapie beruht auf den Selbstregulierungs- und Selbstheilungskräften des menschlichen Körpers. Chronischer Stress und seine Folgen hinterlassen Spuren nicht nur in unserer Biochemie, sondern auch in den Strukturen des Körpers: in den Geweben, in den Muskeln, wo Informationen über die erlebten Aggressionen (Stress, Traumata, manchmal auch von den Vorfahren ererbte destruktive Muster) gespeichert sind. Diese können die direkten Ursachen dafür sein, dass man weiterhin in destruktive Muster wie Workaholismus verfällt. Die Therapie ermöglicht es dem Körper zu erkennen, was die Ursachen für dieses destruktive Muster waren und wann er sich nicht ausreichend gegen die Auswirkungen von Stress gewehrt hat. Nachdem der Therapeut herausgefunden hat, wo sich die so genannten „pathogenen Narben“ – d. h. Informationen über die Aggression – befinden, kann er sie sofort heilen, indem er durch sanften Druck die Aussendung eines Heilungsreizes an die Großhirnrinde anregt. Diese sendet daraufhin über das Nervensystem eine Heilungsbotschaft, die zur Beseitigung der entstandenen Narbe führt. Durch den Prozess der Palpation zeigt der Therapeut dem Körper den Weg zur Selbstheilung, indem er die natürlichen Regenerationsfähigkeiten des Körpers anregt. Die Wirkung der Therapie besteht darin, die Ursache für das Abgleiten in die Arbeitssucht zu beseitigen, z.B. durch ein geringes Selbstwertgefühl oder das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Darüber hinaus beginnt der Körper, sich zu regenerieren und die Folgen des Stresses zu heilen und die natürliche Vitalität des Körpers wiederherzustellen.